Am Schießstand herrscht Ruhe
Eine Studie behauptet, dass der Schießsport Kinder und Jugendliche „mit leicht überdurchschnittlichem Aggressionsniveau“ anziehe. Unterallgäuer Schützen sehen das anders.
Die Interpretation von wissenschaftlichen Studien ist manchmal so eine Sache: Jeder kann das herauslesen, was er für wichtig und entscheidend hält. Beispiel gefällig? So hat der Deutsche Schützenbund (DSB) 2011 bei der Universität Würzburg eine Langzeitstudie zu seiner Bildungsarbeit in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse wurden in dieser Woche bekannt gegeben – und prompt folgte ein großes mediales Echo: Kinder und Jugendliche, die in Schützenvereine kommen, seien aggressiver als der Durchschnitt, hieß es da.
Der DSB liest die Studie freilich anders. Auf seiner Homepage wird verkündet, dass die Studie die Qualität der Bildungsarbeit des Deutschen Schützenbundes bestätige. „Die Untersuchung bestätigt zudem, dass es keinen kausalen Zusammenhang zwischen dem Ausüben des Schießsports in einem Verein des DSB und dem Aggressionspotenzial von Kindern und Jugendlichen gibt. Zwar tendieren Kinder und Jugendliche mit einem leicht überdurchschnittlichen Aggressionsniveau zum Schießsport, dieses Phänomen ist allerdings auch bei anderen Individual- und insbesondere Kampfsportarten zu beobachten.“
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