Auf der Kippe
Die Landesliga-Herren des TTC Bad Wörishofen verlieren mit 0:21 in Landshut und müssen um den Klassenerhalt bangen. Vor allem die Aufstellung des Gegners machte die Wörishofer etwas stutzig
„Landshut hatte gegen uns aber auch richtig aufgesattelt“, sagte Thomas Karl. Der „Senior“ der Mannschaft ist gleichzeitig Vorsitzender des TTC Bad Wörishofen und meint damit die Aufstellung des Gegners. „Für Landshut geht es in der Tabelle um nichts mehr. Deswegen war es für uns etwas unverständlich, dass sie gegen uns in Topbesetzung antreten“, sagt er und spricht damit die gängige Praxis in den höheren Tennisligen an. Nach der nämlich stellen Vereine ihre Teams nach folgender Einschätzung auf: Lohnt es sich gegen diesen starken oder schwachen Gegner, dass wir unsere ausländischen Topspieler einsetzen und entsprechend bezahlen? Oder tut es auch eine abgespeckte Mannschaft?
Auch wenn sämtliche Vereine diese Praxis verfolgen, so führt sie doch zu einer gewissen Wettbewerbsverzerrung. Sprich: Je früher ein Verein mit limitierten Mitteln, wie der TTC Bad Wörishofen, in der Saison gegen eine Topmannschaft antritt, desto schwerer wird es, gegen diesen zu punkten. Denn sämtliche Klubs wollen möglichst schnell ihre Schäfchen im Trockenen haben und setzen demnach gleich in den ersten Spielen auf ihre Topspieler. Bestes Beispiel sei in dieser Saison die Mannschaft aus Garching gewesen, so Karl. „Gegen uns traten sie am zweiten Spieltag in Bestbesetzung mit den Bundesliga-Jungsenioren an und gewannen. Am vergangenen Wochenende fahren sie nur mit vier Spielern nach Augsburg.“ Und schenken das Spiel damit praktisch her. Als Tabellenschlusslicht verzichten die Garchinger im Saisonendspurt in aussichtslosen Spielen offenbar nicht nur auf ihre ausländischen Spieler, sondern gleich auf ein Drittel der Mannschaft.
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