Fußball-Nachlese: Das Pech der Torhüter

VonAxel Schmidt

Mindelheims Tobias Schmied ist nahezu beschäftigungslos, kassiert in der Schlussminute aber den Ausgleich. Schlimmer erwischte es nur FCW-Keeper André Warschun

Es war nicht der Spieltag der heimischen Torhüter: Ein Sonntagsschuss, ein Missverständnis und eine kuriose Schiedsrichterentscheidung prägten die Einsätze von Tobias Schmied (TSV Mindelheim), Manuel Rabl (SV Sal. Türkheim) und André Warschun (FC Bad Wörishofen). Doch der Reihe nach:

Am Freitagabend sah es lange so aus, als ob Tobias Schmied auch in seinem zweiten Bezirksligaspiel ohne Gegentor bleiben könnte. Bis zur 90. Minute führte der TSV Mindelheim mit 1:0 gegen den FC Wiggensbach. Schmied war nahezu die komplette zweite Halbzeit beschäftigungslos. Zu harmlos agierte Wiggensbach in der Offensive. Bis sich Tobias Lingg in der Schlussminute ein Herz nahm und den Ball aus rund 22 Metern in den Winkel drosch. Schmied war chancenlos, nahm seinen ersten Gegentreffer aber sportlich: „Den Ball hat er einfach voll getroffen.“ Ansonsten gewöhnt sich der 23-Jährige langsam an die Bezirksliga. „Das ist ein ganz anderes Spieltempo. Das hatte ich vorher auch noch nicht“, sagt der Torhüter, der in der vergangenen Saison für die zweite Mannschaft in der Kreisklasse im Einsatz war. „Es ist eine neue Erfahrung, aber die Mannschaft hilft mir immer“, sagt Schmied, der ab sofort einen Konkurrenten mehr um den Platz zwischen den Pfosten hat. Vom Landesligisten SpVgg Kaufbeuren konnte der TSV Mindelheim Torhüter Dennis Motzer loseisen.

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