Der süße Flirt mit dem Abgrund
„Sechzig Momente“ ist eine leidenschaftliche Liebeserklärung an die Löwen. Autor Uli Niedermair bringt auch seine mittelschwäbische Heimat aufs Spielfeld.
Es sei „einfach ein wunderbares Buch“, schwärmt Meisterlöwe Manfred Wagner über das aktuelle Werk des Krumbachers Uli Niedermair. Und tatsächlich ist „Sechzig Momente“ kein bloßes Schwelgen in Anekdoten. Vielmehr serviert der Autor in einer liebevoll zusammengetragenen Sammlung aus Selbsterlebtem und wertvollen Zeitzeugen-Berichten die diversen Alleinstellungsmerkmale dieses Vereins und seiner Fans. Die volkstümliche Nestwärme zum Beispiel, die der TSV 1860 München ausstrahlt und die dem Fußball auf der ganz großen Weltbühne längst abhandengekommen ist. Oder die erfolgs-unabhängige und ansteckende Leidenschaft, mit der die Sechziger-Freunde die wenigen Hochs und vielen Tiefs des Traditionsvereins teilweise seit Jahrzehnten begleiten. Oder die im Gespräch mit Löwen-Sympathisanten jederzeit zu spürende Mischung aus (objektiv unbegründeter) Hoffnung auf neue Erfolge und (subjektiv mitfühlbarer) Niedergeschlagenheit angesichts vieler verpasster Gelegenheiten.
Uli Niedermair, Mittelschul-Lehrer in Pfaffenhausen, Jahrgang 60, sagt über sich selbst, er sei seit Kindesbeinen Fan der Löwen und „generell ein leidenschaftlicher Mensch“. Gründe, genau dieses Buch zu schreiben, gab es aus seiner Sicht entsprechend viele. Der 54-Jährige hat den (nach Lektüre der 262 Seiten darf man anerkennend hinzufügen: geglückten) Versuch unternommen, Halb-Vergessenes wie ein Freundschaftsspiel 1974 gegen die argentinische Nationalelf wiedererlebbar zu machen, indem er es aus seiner ganz persönlichen Perspektive schildert.
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