Radsport: Ein Tag wie gemalt

VonAxel Schmidt

Beim 25. Mindelheimer Altstadtkriterium lässt Jonas Schmeiser vom RSC Kempten der Konkurrenz keine Chance. Er profitiert dabei auch von der Taktik seines Gegners.

Es gibt Tage, da klappt einfach alles: Die Sonne scheint, der Weg zur Arbeit ist nicht mit Staus oder Bahnverspätungen gepflastert, der Chef ist gut gelaunt und abends stellt man beim Lieblingsclub fest, dass man gerade noch so in die Happy-Hour rutscht. Einen ähnlich perfekten Tag erwischte Jonas Schmeiser am Sonntag beim Mindelheimer Altstadtkriterium.

Auch er hatte Sonnenschein, hatte auf der Radrennstrecke keinen Stau zu fürchten, sein Teamchef war bester Laune und bei der anschließenden Siegerehrung gab es neben Schärpe und Pokal sogar noch eine Flasche Sekt obendrauf – der Abend war also gerettet. Davor hatte Schmeiser, der im schwarzen Trikot des RSC Kempten fuhr, ein perfektes Rennen abgeliefert. „So einen Tag wie heute erlebt man selten. Das hat man vielleicht einmal im Jahr“, sagte der 28-Jährige nach dem Rennen, in dem er die Konkurrenz in allen Belangen dominierte. Eine starke Teamleistung sorgte dafür, dass Schmeiser schon früh geahnt hatte, dass er heute als Sieger über die Ziellinie fahren würde. „Ich konnte mich in den Windschattenphasen gut erholen. Wenn ich alleine angetreten wäre, hätte ich mich nicht so früh getraut anzugreifen“, sprach er seinen Teamkollegen ein Lob aus.

Axel Schmidt Mindelheim