Mit 90 Jahren noch an der Platte
Für Helmut Balk ist der Tischtennissport ein wichtiger Bestandteil in seinem Leben. Die Leidenschaft zu den kleinen Bällen begann schon während des Zweiten Weltkrieges.
Wenn man Helmut Balk in seinem weißen Trikot und der Aufschrift seines Heimatvereins TTV Dirlewang an der grünen Tischtennisplatte stehen sieht, könnte man nicht meinen, dass der Mindelheimer kürzlich seinen 90. Geburtstag im Kreise seiner Familie und Freunde gefeiert hat. Mit lockerer Hand schlägt er die kleinen Zelluloidbälle und bringt seinen Gegner, den TTV-Vorsitzenden Norbert Irsigler, ganz schön ins Schwitzen.
Wenn Helmut Balk anfängt über seine Tischtenniskarriere zu erzählen, dann wird einem erst richtig bewusst, wie viele aktive Jahre der rüstige Rentner schon auf dem Buckel haben muss. Als der damals 17-Jährige am Ende des Zweiten Weltkrieges in amerikanische Gefangenschaft kam, hat seine Liebe zum kleinen runden Ball begonnen. So unglaublich es klingen mag, so schön ist es zu hören, dass die schrecklichen Kriegsereignisse auch einen kleinen Funken Positives zu berichten haben. Denn in Nordwesten Frankreichs, in Le Havre, verbrachte Helmut Balk die Gefangenschaft und ein amerikanischer Vorgesetzter drückte ihm eines Tages einfach einen Schläger in die Hand. „Damals wusste ich nicht wirklich, was ich damit anfangen soll“, erzählt er. Ganz heimlich zeigte ihm der Amerikaner, wie er spielen musste, und brachte ihm viele Tricks und Kniffe bei. „Das musste natürlich komplett geheim ablaufen, da die Vorgesetzten keinem Gefangenen helfen durften. Wenn sie uns entdeckt hätten, wäre er schwer be-straft worden.“
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