781 Bürger wollen Anschluss an Straßenbahn
Elchinger übergeben Liste im Landratsamt. Dort werden die Erwartungen etwas gedämpft
Ein Straßenbahnanschluss für Elchingen – die drei Elchinger Fraktionen kommen ihrem Ziel ein Stück näher. Denn in den vergangenen Wochen hat die „Interessengemeinschaft ÖPNV“ Elchingen 781 Unterstützer gefunden, die ebenfalls die Pfiffibuslinie Elchingen und Nersingen verlängern wollen. Die Liste haben Mitglieder der Dorfgemeinschaft Oberelchingen, der Unabhängigen Freien Wählergemeinschaft und der CSU nun im Landratsamt abgegeben. Dort wurden die Erwartungen etwas gedämpft.
Landrat Thorsten Freudenberger lobte zwar das „vorbildliche“ Engagement der Unterschriftensammler Florian Schirmer, Bernd Schwerdtfeger (beide CSU), Arthur Maile (DGO) und Matthias Bloching (UFWG) und versprach, das Anliegen der Bürger ernst zu nehmen. Doch Erich Sailer, der zuständige Bereichsleiter im Landratsamt, nahm dem Ganzen den Wind aus den Segeln: Er wies auf den aktuellen Nahverkehrsplan des Landkreises hin, in dem der Gutachter für Elchingen keinen Nachholbedarf bei der verkehrlichen Erschließung mit dem Öffentlichen Personennahverkehr feststellte. Lediglich zur Verbesserung der Flexibilität habe es Empfehlungen gegeben. Deshalb sei im Dezember 2015 der Pfiffibus (Linie 555) in Elchingen und Nersingen eingeführt worden. Nach einem halben Jahr liegt die durchschnittliche Nutzerzahl laut Sailer bei etwa 200 Fahrgästen pro Monat. Der Pfiffibus verkehre abgestimmt auf die Haltezeiten der Bahn in Nersingen und Thalfingen bedarfsabhängig nur am Wochenende sowie in den Abend- und Nachtstunden. Er sei kein klassisches ÖPNV-Angebot, sondern nur eine Ergänzung zu den Tagesbuslinien 59 und 597, erläuterte der Beamte. Wenn also eine Verlängerung der Bedienung vom Bahnhof Thalfingen zur Endhaltestelle der Ulmer Straßenbahnlinie 1 in Böfingen gewünscht sei, dann sei dies gegebenenfalls nur mit dem Ortsbus oder einem Anruf-Sammel-Taxi sinnvoll, so Sailer.
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