Altkleider-Sammler im Blickpunkt
Mit dem Thema "Altkleider-Sammlung" beschäftigt sich das Haus der Begegnung in einer neuen Veranstaltungsreihe.
Viele Menschen sind durch gehörte Kritik an kommerziellen Altkleidersammlungen verunsichert und fragen sich, wo sie ihre gebrauchten Textilien als echte Hilfe für Bedürftige hingeben können. Medien berichten, dass sich hinter vermeintlich karitativen Sammlungen von gebrauchten Textilien gewerbliche oder dubiose Firmen verbergen, die die gesammelten Kleider ins Ausland transportieren und dort zu Geld machen, das dann in die eigenen Taschen fließt. Und: Zerstören die in Europa abgelegten Altkleider die Märkte in Drittweltländern?
In einer Veranstaltungsreihe, die am heutigen Montag beginnt und bis zum 20. November geht, informiert das Ulmer Haus der Begegnung über seriöse und unseriöse Altkleider-Sammler und darüber, wie Kleidung entsteht und was mit ihr geschieht, wenn der Besitzer sie – manchmal sogar ungetragen – ausrangiert. Das HdB sammelt selbst in der Zeit vom 14. Oktober bis 14. November Altkleidung, die an die „Aktion Hoffnung“ Rottenburg-Stuttgart gegeben wird. Diese ist eine kirchliche Hilfsorganisation und gehört zum Dachverband „Fair-Wertung“, betont die ethische und ökologische Ausrichtung der Sammelaktivitäten und setzt auf kurze Transportwege durch das Sortieren der Kleidung in der heimischen Region. Am heutigen Montagabend um 19 Uhr referiert Anton Vaas im Club Orange der Ulmer Volkshochschule darüber, wie Kleiderspender unseriöse Sammelfirmen erkennen können. Gemeinnützige Sammlungen werden aber auch zunehmend durch die öffentliche Ausschreibung von Containerstellplätzen durch Kommunen und Landkreise verdrängt, die an den Meistbietenden vergeben werden. In Ulm stehen beispielsweise Container der Firma Glaeser, die das Sammeln und Verwerten von Altkleidern und Altschuhen auf ihrer Homepage als eines ihrer Produkthighlights kennzeichnet.
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