Amüsante Parodie einer Parodie
Der Ulmer Jugendclub Musiktheater bietet bei „Pariser Leben“ starke Stimmen und Ideen
Parodie war schon immer ein Thema der Operette, etwa wenn es darum geht, Klischees auf die Schippe zu nehmen. In seiner Bearbeitung der Jacques-Offenbach-Operette „Pariser Leben“ für den Jugendclub Musiktheater am Theater Ulm geht Benjamin Künzel noch einen Schritt weiter und schafft quasi eine Parodie der Parodie: Hier karikieren im Podium nicht nur Pariser die frivol-romantischen Vorstellungen vom „typischen“ Paris, die Touristen haben; hier werden die auch die Figuren der Operette karikiert – und manch eine bekommt richtig Leben und Charakter, weil die jungen Akteure des Jugendclubs mit Fantasie, Tempo und Mut ans Werk gingen.
„Pariser Leben“ entstand im unmittelbaren Vorfeld der Weltausstellung in Paris von 1867. Die Uraufführung war am 31. Oktober 1866. Paris mag sich damals auf Reisende aus aller Welt eingestellt haben – auch auf solche wie das Ehepaar Baron und Baronin von Gondremark, die in „Pariser Leben“ für drei Tage in die französische Hauptstadt kommen, jeweils mit der Vorstellung, sich gesellschaftlich und erotisch zu amüsieren – aber bitte nicht mit dem eigenen Partner.
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