Anti-Container-Kita
Ulmer Architekten entwarfen Kinderbetreuungsmodule im Baukastensystem
Ulm Zwei Familienväter haben eine persönliche Erfahrung zu einer Geschäftsidee weiterentwickelt: „Kinder gehören nicht in den Container“, ist die gemeinsame Überzeugung der Ulmer Architekten Bernd Hullak und Jens Rannow. Doch weil ab dem 1. August Eltern aufgrund einer neuen Gesetzlage einen einklagbaren Anspruch auf ein Betreuungsangebot für den Nachwuchs haben, stellt sich in Kommunen plötzlich Eile ein. Die Antwort der Architekten für Zeiten hektischer Umbauaktivitäten: Die „Clevere Kita“, modulare Elemente im Baukastensystem statt Blechcontainer.
Der Impuls für das innovative Projekt war ein sehr persönlicher: Als nämlich die Ulmer Architekten Bernd Hullak und Jens Rannow erfuhren, wie dem gesetzlichen Anspruch auf einen „Kita-Platz“ begegnet werden soll, waren die Väter sprachlos. Container aus China sollten, etwas „aufgehübscht“, künftig als Kindertagesstätten dienen. Schnell stand dann der Entschluss: Dieser robusten Herangehensweise wollten die Architekten mit Kreativität, Innovation und einer „nötigen Portion Kostenbewusstsein“ begegnen. Modulare Elemente im Baukastensystem (Basismodul, Personalmodul, Mehrzweckraum, Flurmodul, Technikmodul) in optisch attraktiver Holzbauweise in Passivhausqualität mit individuell kombinierbarer Ausstattung können nach vorliegender Baugenehmigung innerhalb von nur drei Monaten in Betrieb genommen werden. Schnell genug also, um für Kinder und Personal eine „Wohlfühl-Umgebung“ zu schaffen und den Ansprüchen des kühlen Worts „Kinderförderungsgesetz“ ab August dieses Jahres gerecht zu werden. Die „Clevere Kita“ entspricht den neuesten Erkenntnissen der U-3-Kinderbetreuung. Zudem ist es möglich, die verschiedenen Module zu gruppieren und jederzeit mühelos zu ergänzen. Bei Bedarf auch mit zusätzlichen Räumen, um so eine komplette, für sich funktionierende Einrichtung zu erhalten oder gar einem anderen neuen Zweck zuzuführen.
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