Planung: Architekt verteidigt Baukörper am Martinstor

Bauantrag soll in abgeänderter Form vorgelegt werden

Als „städtebaulich verantwortungsvoll“ bezeichnete der Günzburger Architekt Günther Appel den vom Elchinger Bau- und Umweltausschuss abgelehnten Bauantrag für einen 32 Meter langen „Riegelbau mit Flachdach“ in der historischen Umgebung des Oberelchinger Martinstores und der Klosterkirche (NUZ berichtete). Der Bauplaner, der auch als Sanierungsbeauftragter für Städte und Gemeinden tätig ist, betonte gegenüber unserer Zeitung, dass seine dem Ausschuss vorgelegte Fotomontage auf Augenhöhe des beabsichtigten Neubaues basiere, was zuungunsten der tatsächlichen Situation täusche, da das Untergeschoss aufgrund der Steilhanglage gar nicht einsehbar sei.

Der Baukörper sei so versetzt in den Hang gestaffelt, dass allen Nachbarn eine bestmögliche Aussicht und Besonnung erhalten bleibe. Die Änderungen der Bauvoranfrage hätten auch dem hinteren Nachbarn garantiert, dass sein zugesagtes Aussichtsfeld gleich geblieben wäre. Trotzdem werde er den Bauantrag zurückziehen und das Bauvorhaben zusammen mit dem Bauamt genehmigungsfähig ändern. Außer diesem Bauvorhaben lehnte der Bau- und Umweltausschuss auch die Errichtung einer Plakatwerbetafel im Oberelchinger Riedgartenweg 1 einstimmig ab. Die Ausschussmitglieder befanden die beabsichtigte Lage der Werbetafel als verkehrsgefährdend, da sie eine Sichtbehinderung für die Garagenausfahrt in die stark befahrene Kreisstraße NU8 darstelle.

Neu-Ulm