Auf Ulms neuen Rathauschef wartet doppelte Arbeit
Ulms künftiger Oberbürgermeister Gunter Czisch (CDU) wird übergangsweise auch Finanzchef bleiben. Denn seine jetzige Stelle muss erst neu ausgeschrieben werden.
Am Tag nach seinem überraschend deutlichen Wahlsieg ist Gunter Czisch (CDU) noch immer sichtlich bewegt. Dass er auf Anhieb die absolute Mehrheit erreichte, „das hat mich schon persönlich sehr berührt“, sagt Ulms künftiger Oberbürgermeister. Es sei eine besondere Situation. „Das Stadtoberhaupt von Ulm zu sein, das ist ja kein Job, das ist eine Berufung. „Ich weiß, dass das eine große Verpflichtung ist.“ Nach der Wahlparty im Rathaus ging’s am Abend noch mit Familie, Freunden und Helfern zum Feiern in den Ratskeller. Am Montag musste er dann um halb sechs schon wieder raus, weil die ersten Termine anstanden. „So richtig zum Durchschnaufen bin ich noch nicht gekommen“, sagt Czisch deshalb. Auf seinem Handy kommen Mails im Sekundentakt an. Zwischendurch melden sich Gratulanten am Telefon, wie EU-Kommissar Günter Oettinger (CDU). Bis zu seinem Start als neues Stadtoberhaupt muss sich Czisch allerdings noch etwas gedulden. Seine Amtseinführung ist am 29. Februar 2016.
Bis dahin gibt es noch einiges zu tun. Vor Weihnachten stehen noch mehrere Ausschusssitzungen an. Am 16. Dezember tagt zum letzten Mal in diesem Jahr der Gemeinderat. Im Januar sind die Haushaltsberatungen, die wegen des OB-Wahlkampfs verschoben wurden. Danach wird die Übergabe der Amtsgeschäfte vorbereitet. Dem sieht Czisch gelassen entgegen: „Zwischen OB und Stellvertreter ist es ohnehin so, dass man alles Wichtige abspricht. Da braucht es keine Warmlaufaktion.“ Zumindest der Umzug wird keine große Sache – das Amtszimmer des Oberbürgermeisters ist nur zwei Türen von Czischs Büro entfernt. Natürlich wird Czisch auch noch mal im Detail mit Ivo Gönner über die großen Themen reden, die ab März anstehen, etwa die Wohnraumdebatte im Gemeinderat. Außerdem muss er sich darauf vorbereiten, deutlich mehr Repräsentationsaufgaben wahrzunehmen als bisher. Und es wartet doppelte Arbeit auf ihn, zumindest übergangsweise.
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