Aus der kosmischen Ursuppe
Malerei und Zeichnungen von Clemens Schneider bei Tobias Schrade
Ulm Wenn Clemens Schneider malt, tut er dies zu Musik. Im ersten Schritt entstehen zu Freejazz die ersten Striche, zu klassischen Klängen schichtet er dann Farbfläche um Farbfläche. Der Stuttgarter, geboren 1974, ist Synästhetiker. Vor allem ist er aber ein technisch ausgezeichneter Maler, dessen fremde Bildwelten in seinen neuesten Arbeiten sich immer mehr zu organischen Formen verdichten.
Schneider gehört zu den ganz wenigen rein abstrakten Malern im Schrade-Repertoire. Seine Gemälde bestehen vor allem aus hauchdünnen, sich überlagernden, in kühlen, manchmal auch metallischen Tönen gehaltenen Farbschleiern, die der Künstler laut Schrade in den Jute-Untergrund eher einmassiert als sie aufzutragen. In seinen neuesten Arbeiten brechen sich aber beinahe figürliche Elemente Bahn, die Farben verdichten sich zu bisweilen surrealen Formen. In den blasenartigen Gebilden auf den Bildern Schneiders glaubt der Betrachter organische Strukturen zu erkennen, eine kosmische Ursuppe, die sich in einem dauerhaften Fluss zu befinden scheint. Noch deutlicher wird die (Rück-)Besinnung auf Figuratives, zumindest aber Gestisches in den Zeichnungen Schneiders, die ebenfalls bei Schrade zu sehen sind.
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