Begegnungen mit dem Bösen
Das Ulmer Museum zeigt die berühmten Kriegszyklen von Goya, Dix und Hrdlicka erstmals zusammen. Eine Ausstellung, die bewegt und schockiert.
Der Böse hat derzeit wieder Konjunktur, doch seine Bilder treten uns zumeist verpixelt gegenüber: Zu grausam sind die Verbrechen, die derzeit unter der Flagge des Glaubens im Irak und in Syrien verübt werden. Der Spanier Francisco de Goya (1746-1828) zeigt in seinem berühmten Zyklus „Desastres de la Guerra“ („Die Schrecken des Krieges“) das Böse ohne Erbarmen: Da werden Unschuldige geschlachtet, Soldaten zu Tode gemartert, Leichen gestapelt.
Der 82 Blätter umfassende Serienwerk Goyas ist derzeit im Ulmer Museum zu sehen. Das städtische Haus nimmt die Erinnerung an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum Anlass, drei der berühmtesten grafischen Zyklen zum Krieg in einer Ausstellung zu präsentieren: Neben den erschütternden „Desastres de la Guerra“ sind dies „Der Krieg“ von Otto Dix (1891-1969) und „Wie ein Totentanz – Die Ereignisse des 20. Juli 1944“ des Österreichers Alfred Hrdlicka (1928-2009). Insgesamt 185 Arbeiten hängen im Erdgeschoss des Museums, nicht im Dialog, sondern aufgeteilt nach den Künstlern: Kurator Stefan Skowron lässt die Ausstellung mit Hrdlicka im Fried-Bau beginnen, der Weg führt dann über Goya im Kiechelhaus zu Dix im Ehinger Stadel.
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