Bei den Brandschützern ist wieder Feuer unter dem Dach
Haupt- und ehrenamtliche Brandschützer werfen Chef Rainer Daumann schlechten Führungsstil und fachliche Schwächen vor. Der hält die Angriffe für „Wahlkampf“.
Neu-Ulm Bei der Neu-Ulmer Feuerwehr scheint das Tischtuch zwischen einem Teil der haupt- und ehrenamtlichen Kräfte und ihrem Chef Rainer Daumann endgültig zerschnitten. Seit vor drei Jahren eine Palastrevolution gegen Daumann gescheitert war, haben sich die Fronten angeblich noch weiter verhärtet – trotz aller Schlichtungsversuche, bei denen auch eine professionelle Mediatorin zum Einsatz kam.
In einem Pressegespräch haben zehn Feuerwehrleute jetzt ihrem seit langem gärenden Ärger Luft verschafft. Gab es in der Vergangenheit immer wieder Streit zwischen Berufsfeuerwehrlern und Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr, sitzen jetzt sechs hauptamtliche und vier ehrenamtliche Kräfte am Tisch, die sich nach eigener Darstellung als Sprachrohr einer weit größeren Gruppe verstehen. Ihre Namen möchten sie derzeit aus Angst vor beruflichen Nachteilen nicht in der Zeitung lesen. Manche sind erst seit ein paar Jahren dabei, andere zählen fast zu den Veteranen. Sie eint der Frust über Rainer Daumann, der sowohl Leiter der 33-köpfigen Berufsfeuerwehr, als auch gewählter Kommandant der mehr als 400 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Neu-Ulm und seiner Löschzüge ist. Bei einem großen Teil der mitunter massiven Vorwürfe, die im Lauf des Abends laut werden, geht es um zwischenmenschliche Dinge. Daumann pflege einen ruppigen, autoritären Führungsstil, verweigere sich konstruktiver Kritik und Gesprächen insgesamt, versuche einzelne Gruppen gegeneinander auszuspielen, einen Löschzug gegen den anderen, Hauptamtliche gegen Ehrenamtliche. „Er legt ständig kleine Flächenbrände, hetzt Kameraden gegeneinander auf und versucht, missliebige Leute auszugrenzen“, klagt ein erfahrener Floriansjünger.
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