Bittersüße Gebete
Zum Auftakt von „Weißenhorn Klassik“ widmen sich Sopran Esther Kretzinger und Organist Andreas Wiesmann sakralen Klängen - an passendem Ort.
Ein starker Auftakt: Beim Eröffnungskonzert der dritten Ausgabe der Konzertreihe „Weißenhorn Klassik“ haben Sopranistin Esther Kretzinger und Organist Andreas Wiesmann in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt mit Sakralwerken aus der klassischen Moderne kongenial aufbrausende Feinklänge kredenzt.
Kretzingers spektraler Sopran trägt die beiden geistlichen Lieder (op. 105) von Max Reger wortklar zu süßherber Klangentfaltung. Expressive Koloratur bäumt sich in diesen Miniaturen zum pointierenden Alleinstellungsmerkmal auf. „Meine Seele ist still zu Gott“ entfaltet sich schließlich wie ein Gebet, in dem der sanfte Orgelrückraum ins Dur mündet. Bei Jean Langlais „Missa „In Simplicitate“ verästelt sich übers butterweiche Orgelfundament des stimmgehauchten „Kyrie“ und die hellen Schimmer des „Gloria“ das gregorianisch inspirierte „Credo“. Nach dessen Sprechgesangfinale und dem sphärischen Gespinst des „Sanctus“ lassen die Interpreten nach den Sopran-Skalen des „Benedictus“ das Messordinariums-Werk aus dem Jahr 1952 mit Feinabstimmung in einen flauschigen Klangteppich des „Agnus Dei“ münden. Und Jehan Alains dorisch getränktes „Ave Maria“ vibriert in klangmystischer Einfalt.
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