Bögge droht nun der Rauswurf aus der CSU
Nicht nur die Hardliner in der Partei fordern Konsequenzen. Landesleitung soll nun rechtliche Schritte prüfen. Bürgermeister will jetzt zur großen Verwunderung aller Mitglied im christsozialen Kreisverband werden.
Dem Sendener Bürgermeister Raphael Bögge droht nun nach seinem Beitritt zu den „Bürgerinteressen Stadt Senden“ (BiSS) der Rauswurf aus der CSU. Der CSU-Kreisvorsitzende und Landrat Thorsten Freudenberger will den Fall jetzt der Landesleitung in München zur rechtlichen Prüfung vorlegen. Bögge selbst hat wohl entgegen seinen Beteuerungen damit gerechnet, dass der Streit mit der Sendener Stadtratsfraktion nicht mehr zu kitten ist und zur großen Verwunderung seiner früheren Parteifreunde von langer Hand geplant am Montag ebenfalls einen Antrag auf Mitgliedschaft im CSU-Kreisverband gestellt.
Dies ist rechtlich möglich und im Kreisverband Neu-Ulm der CSU keine Seltenheit, wenn etwa ein Mitglied vor Ort mit „Parteifreunden“ nicht klar kommt, der CSU aber dennoch treu bleiben will. Dieser Schachzug Bögges wirft aber nach Einschätzung von Parteiinsidern ein bezeichnendes Licht auf Bögge, wenn er nahezu zeitgleich zwei Mitgliedsanträge stellt und seinen Rückzug aus dem CSU-Ortsverband Senden vorbereitet, auf der anderen Seite aber öffentlich seinen festen Willen zu einer guten Zusammenarbeit mit den Christsozialen betont. Fraktionsmitglieder fassen sich angesichts dieses „abenteuerlichen Zick-Zack-Kurses“ ihres einstigen Hoffnungsträgers entnervt an den Kopf.
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