Bürger können Flächen melden
Der Flächennutzungsplan für Senden kommt voran. Doch manche Ideen des Planungsbüros verwundern die Räte
Es wurde ausführlich und lange diskutiert – nun sind alle Flächen besprochen, abgewogen und für gut befunden: Der erste Entwurf für den Flächennutzungsplan der Stadt Senden steht. Es war keine leichte Aufgabe für die Räte, die Flächen zu definieren. Die Möglichkeiten für eine Ausweitung in Senden sind begrenzt, zum Teil natürlich durch die Iller, zum Teil durch Schnellstraßen. Michael Schröder vom Planungsbüro Wick & Partner stellte den Räten vor, wo gehandelt werden könnte.
Insgesamt sind nun 32 Hektar für Wohnbebauung möglich, 9 Hektar Mischgebiet und 28 Hektar Gewerbeflächen. Der Gewerbepark ist wie berichtet nicht mehr enthalten. Manches Mal befanden die Räte die Ideen des Planers für gut – doch eine sorgte für Verwunderung. Schröder regte an, das Gewerbegebiet an der Alemannenstraße in Ay nach Norden auszuweiten. Das würde jedoch bedeuten, dass das neue Gebiet unter der Hochspannungsleitung entsteht. Wie berichtet, wurde die Leitung jedoch extra verlegt, weil Gewerbetreibende geklagt hatten, dass sie wegen der Stromleitung nicht richtig arbeiten könnten. Der FV Senden Ay hatte dagegen lange versucht, die Umsiedlung der Leitung über die Sportplätze zu verhindern – letztlich vergeblich. „Das versteht beim Verein niemand“, sagte dann auch Bern Bachmann (SPD) zu der Idee, wieder unter die Leitungen zu bauen. Planer Schröder meinte, dass es dann dort Einschränkungen gebe, doch eine gewerbliche Nutzung sei generell nicht ausgeschlossen.
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