Pfaffenhofen/Berg: Bürger wehren sich gegen Ortsumfahrung

VonWilli Baur

In Berg soll die Staatsstraße verlegt werden. Das lehnen vor allem Landwirte ab. Sie machen einen Gegenvorschlag.

Im Pfaffenhofener Ortsteil Berg formiert sich Widerstand gegen die geplante Neutrassierung der Staatsstraße 2021 zwischen der Verzweigung Richtung Günzburg und dem benachbarten Kadeltshofen. Hier hatte Rathauschef Josef Walz kürzlich bei der Bürgerversammlung über die aktuellen Planungen des staatlichen Bauamts Krumbach berichtet. Die sehen Walz zufolge jetzt eine „mittlere Variante“ und eine Gewandlänge östlich der bestehenden Straße vor, nachdem die zunächst vorgesehene „ortsnahe Lösung“ samt Lärmschutzwall bei einem Treffen mit Grundstückseignern und betroffenen Landwirten im Sommer abgelehnt worden sei und er zwischenzeitlich eine daraufhin vom Bauamt entwickelte Trassenführung weit im Osten des 500 Einwohner-Fleckens verworfen habe.

Eben dieser dritte Vorschlag hat in Berg Kritiker auf den Plan gerufen, darunter alle voraussichtlich betroffenen Grundstückseigentümer. Rund ein halbes Dutzend Landwirte kündigten, bei einem Treffen dieser Tage, Widerstand gegen das Vorhaben an, will bis zu einer womöglich anstehenden Enteignung durchhalten und notfalls vor Gericht ziehen. „Warum soll unsere Flur durch diese Straße total zerschnitten werden?“, fragt etwa Christian Bischof, Landwirt und Anlieger. Außerdem: „Das sind unsere Filetflächen – ertragreichstes Ackerland.“

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