Bürgermeister und Landrat im Trümmerfeld
Der Lehrer Ferdinand Siebert war Bürgermeister und Landrat zugleich – zumindest zwei Monate lang. Dabei hatte er nie vor, sich in der Politik zu engagieren.
Zwischen April und September 2019 feiert Neu-Ulm sein Jubiläum „150 Jahre Stadterhebung“. Die Neu-Ulmer Zeitung, die nächstes Jahr 70 Jahre alt wird, wirft in den kommenden Monaten ein paar Blicke in die Vergangenheit der Kommune, in ihre Gegenwart und – so weit möglich – in die Zukunft. Heute: Bürgermeister und Landrat Ferdinand Siebert.
Es ist das erste Jahr nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Neu-Ulm liegt 1946 noch in Trümmern. Mehr als achtzig Prozent der Innenstadt sind in den Luftangriffen vom März 1945 vernichtet worden. „Von meinem Amtszimmer, das ich als Notlösung in der Zentralschule bezogen hatte, konnte ich frei über das ganze Trümmerfeld der Innenstadt bis hinüber zum Amtsgericht schauen, das unzerstört geblieben war“, erinnerte sich Neu-Ulms erster, vom Stadtrat frei gewählter Nachkriegsbürgermeister Ferdinand Siebert Jahrzehnte später im Gespräch mit unserer Zeitung. Er habe nie vorgehabt, ergänzte Siebert damals, sich politisch irgendwie einzusetzen. Dass es anders kam, hätten die Zeitläufte so mit sich gebracht. Tatsächlich blieb Sieberts politisches Engagement nur ein Zwischenspiel. Der studierte Lehrer kehrte nach zwölf Jahren Kommunalpolitik in den bayerischen Schuldienst zurück.
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