Chapeau, sexy Silvio!
Ulm Berlusconi ist derzeit nicht zu beneiden, Amel Rizvanovic schon. Der durfte den italienischen Ministerpräsidenten spielen, der sich zum weltweiten Gespött mit seinen altersgeilen Eskapaden gemacht hat. "Viva Berlusconi! Koks, Kokotten, Cosa Nostra" - heißt die Groteske, die derzeit im Theater in der Bastion von einem Zuschauererfolg zum anderen eilt und das Zeug hat, eine Exportware zu werden. Wohin? Nach Italien natürlich.
So manches Männerherz pochte nämlich schneller, als sich Rizvanovic alias Berlusconi Superstar auf weißen Laken auf der Bühne zum Auftakt mit drei Schönheiten räkelte, Champagner süffelte und aus XXL-Papiertüten Kokain in die Nase zog. Ein Küsschen auf der Stirn zeugte davon, wie sehr das weibliche Geschlecht den Schauspieler anhimmelt, der in der Rolle Berlusconis den Nagel auf den Kopf traf: Der größenwahnsinnige Milliardär, Potenzprotz, Besitzer, Besatzer und Geschäftsführer wird in diesem Stück nach Strich und Faden verulkt.
Mit diesem hochaktuellen Thema, eine Weltpremiere übrigens, hat sich das Theater in der Bastion ein Denkmal in der regionalen Kulturszene gesetzt. Die nicht immer jugendfreie Groteske stammt aus der Feder von Amel Rizvanovic selbst, der auch für die Inszenierung verantwortlich ist, die Musik dazu schrieb Leo Radermacher, dessen Bruder Martin Rademacher als talentierter Schauspieler auf der Bühne mitwirkte und einen umwerfenden Trappatoni hinlegte ("Flasche leer - ich habe fertig").
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