„Charleys Tante“ im Wirtschaftswunderland
Unterhaltsame Klamotte im Theater Ulm: Murat Yeginer verlegt die Travestie-Komödie "Charleys Tante" in die Bundesrepublik der frühen 60er Jahre.
Mamma mia, die Deutschen! Von „Dolce vita“ verstehen sie einfach nichts – und schon gar nicht von der Liebe. Antonio Rigoletto kann sich über die steifen Bewohner seiner Wahlheimat nur wundern. Der fröhliche italienische Gastarbeiter ist der heimliche Star von „Charleys Tante“ im Theater Ulm. Regisseur Murat Yeginer hat für seine Inszenierung die Verkleidungskomödie in das Wirtschaftswunder-Deutschland der frühen 60er verlegt: ein kurzweiliger Abend im Retro-Look.
Schon das zu erreichen ist bei „Charleys Tante“ eine Kunst, schließlich ist das Werk des Briten Brandon Thomas die wohl staubigste aller Klamotten: Kaiser Wilhelm II. lachte bereits 1893 höchstselbst über den Geschlechterwirrwarr, der in den Jahrzehnten später zu den erfolgreichsten Stücken auf deutschen Bühnen wurde – in der Nachkriegszeit warfen sich unter anderem Heinz Rühmann und Peter Alexander in den Tantenfummel.
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