DFB-Pokal: Die schwierigen Ulmer Fußballfans
Das Donaustadion war mal wieder voll - aber das ist leider nicht immer so
Der Ulmer Fußballfan, das (un)bekannte Wesen? Das eher leidenschaftslose, mitunter störrische Wesen, das lange braucht, bis es aus der Lethargie erwacht? Nun, den Ulmer Fußballfan gibt es kaum. Ja, ein eher kleines Häufchen Spatzen-Anhänger, die bei Wind und Wetter, egal in welcher Liga und unabhängig vom Erfolg der Kicker ins Donaustadion pilgern, das gibt es schon. Es teilt sich größtenteils auf in ältere Spatzen-Freunde, die seit vielen Jahren ihren Platz auf der Tribüne haben und in die Ultra-Fans in ihrem Stehrangblock, unter die sich zu oft unverbesserliche Störenfriede und Unheilstifter mischen. Wie auch am Dienstag dieser Woche beim DFB-Pokalspiel zwischen dem SSV Ulm 1846 Fußball und Bundesligist Fortuna Düsseldorf. Dass auch die Gäste-„Fans“ in ihrem Block zündelten, darf keine Entschuldigung für die hiesigen Rauchbombenwerfer und Pyro-Begeisterten sein. Sie schaden immer nur dem eigenen Verein. Schändlich!
In der Bundesliga war es beim SSV anders
Das alles gab es hier in dieser Form um die Jahrtausendwende nicht. Damals spielten die Spatzen in der Bundesliga. Plötzlich gab es Fans ohne Ende. Es mussten Zusatztribünen her. Die Spiele waren ausverkauft, die Euphorie war riesig. Doch auch damals kamen, wie zuletzt in den Partien gegen Eintracht Frankfurt und Fortuna Düsseldorf, viel mehr Gelegenheitsfans als echte Anhänger. Wahre Fans unterstützen ihr Team in guten wie in schlechten Zeiten. Als die Zeiten beim SSV nach der Rückkehr in den Amateurbereich wieder schlechter wurden, sank die Zahl der Besucher bis auf wenige Ausnahmen wie die Heimpartien gegen Reutlingen auf ein überschaubares Maß. 18000 Zuschauer bevölkerten das Stadion beim Ulmer 2:1-Pokalsieg gegen Frankfurt, in der Regionalliga kamen dann wieder nur rund 2000. Gegen Düsseldorf waren es 17000 Besucher und zum nächsten Liga-Heimspiel erscheint wieder nur ein Bruchteil, wetten?
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