Das Ende der Sargpflicht und die Folgen
Das Land Baden-Württemberg beschloss Ende März die Aufhebung der Sargpflicht. Wie die Stadt Ulm auf eine neue Regelung reagiert und warum auch Sicherheit eine Rolle spielt.
Die Kommunen müssen jetzt Regelungen finden, wie Bestattungen ohne Sarg, die jetzt aus religiösen Gründen erlaubt sind, zu praktizieren sind. Nun suchen Vertreter des Ulmer Rates der Religionen und der Abteilung Friedhofs- und Bestattungswesen auf dem Friedhof an der Stuttgarter Straße nach praktikablen Standards. Für den Weg zum Grab allerdings ist der Sarg nach wie vor Vorschrift, auch für Muslime, deren Bestattungsritualen die sarglose Beerdigung entgegenkommt, da im Islam der Glaube noch stärker verwurzelt ist, dass der Mensch aus der Erde genommen ist und zu ihr zurückkehrt.
Die Bestattung hat im Islam strenge Regeln: Der Tote, der auf der rechten Körperseite mit Blickrichtung nach Mekka beerdigt wird, liegt – wie dies auch in Mitteleuropa früher üblich war – nur in einem Leichentuch aus Leinen. Während die erste Generation muslimischer Migranten noch starke Bindungen in die Heimat hatten, nimmt das Empfinden, dass Deutschland diese Heimat ist, bei den Migrantenfamilien in der zweiten und dritten Generation permanent zu.
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