Das Jesulein, kunstvoll in Szene gesetzt
Statt der Krippenausstellung zeigt das Klostermuseum 2019 historische Darstellungen des jungen Christus. Dieser wurde in Schwaben besonders verehrt.
Historischen Darstellungen des Jesuskinds widmet sich zum Jahresbeginn eine Sonderausstellung im Klostermuseum Roggenburg: Sie stehen im Mittelpunkt der mit „Klosterkrippe und Jesulein“ betitelten Schau, die der Landkreis Neu-Ulm und das Bildungszentrum Roggenburg gemeinsam ausrichten. Sie öffnet an Neujahr.
Es sind insgesamt 19 Jesulein, die in die Räume des Klostermuseums, direkt neben der Kirche gelegen, Einzug gehalten haben. Darunter sind so genannte „Fatschenkinder“, liegende, in Stoff eingewickelte Kinderfiguren, auch als „Wickelkindle“ bekannt. Mit ihrer festen Körperumhüllung veranschaulichen sie einen bis ins 19. Jahrhundert üblichen Brauch: Kleinkinder nachts einzuwickeln sollte ihr gesundes Wachstum unterstützen. Die Tradition spiegelte sich auch in der Jesulein-Verehrung wider, die sich vom Jahr 1700 an von Italien aus im deutschsprachigen Raum einbürgerte: Es entstanden Puppen mit Gesichtern aus Wachs, gehüllt in kunstvolle Handarbeiten, Rüschen und Spitzen, oft reich verziert mit Perlen, Goldblech und filigranen Blumen. Solche, häufig von Klosterfrauen hergestellten Arbeiten, sind in unterschiedlichen Ausführungen in der Schau zu sehen, die übrigens in die Dauerausstellung des Museums integriert ist.
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