Das Mehrweg-System Recup: Ein toller Becher, aber...
Plus Die Abfallverwerter wollen mit dem Recup-System die Wegwerf-Flut in der Region Ulm/Neu-Ulm eindämmen. Kann das klappen? Bisherige Erfahrungen sind durchaus gemischt
Sabine Kenner ist von den mintgrünen Recup-Bechern begeistert. Ihre Kunden auch. In ihrem Laden „Regio frisch“ in Pfuhl verkauft sie Produkte von ortsansässigen Landwirten. Da passen die umweltfreundlichen Pfandbecher genau in das Konzept. Trotzdem finden sie keine Abnehmer. „Alle meine Kunden sagen, die Idee ist toll. Leider nehmen sie dann aber meistens trotzdem keinen Recup-Becher mit“, sagt sie. So geht es auch anderen Geschäftsleuten, die sich von dem Mehrwegsystem viel versprochen haben.
Der Kaffee für unterwegs wird üblicherweise im Einwegbecher gereicht. Und der landet nach durchschnittlich 15 Minuten Gebrauch im Müll. In der Region werden so jährlich 83 Tonnen Abfall produziert. Um diese Einweg-Flut einzudämmen, will der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Neu-Ulm zusammen mit den Entsorgungsbetrieben und dem City-Marketing der Stadt Ulm den eiligen Kaffeetrinkern und den Geschäftsleuten das Recup-System schmackhaft machen. Das funktioniert so: Die Kunden bestellen das Getränk im Mehrwegbecher und geben ihn später bei einem teilnehmenden Café wieder ab. Für den Becher wird ein Euro Pfand berechnet. Wer ihn zurückgibt, erhält sein Geld wieder und produziert keinen Abfall. Gutes Gewissen zum Mitnehmen.
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