Das große Eschensterben wirkt sich auf den Verkehr aus
130 kranke Bäume entlang der Staatsstraße zwischen Biberberg und Autenried werden ab Montag gefällt. Autofahrer müssen größere Umleitungen in Kauf nehmen.
Der Name „Falsches Weißes Stengelbecherchen“ klingt niedlich. Doch was der kleine Pilz anrichtet, ist gewaltig: Der vermutlich aus Asien eingeschleppte Schädling befällt Eschen so massiv, dass er eine ernste Bedrohung für die Baumart geworden ist. Im Wald, der entlang der Staatsstraße zwischen Autenried und Biberberg liegt, hat der Pilz so extrem gewütet, dass ab der nächsten Woche 130 kranke Eschen in unmittelbarer Straßennähe gefällt werden müssen. „Das tut uns extrem weh, aber uns bleibt nichts anderes übrig. Die Sicherheit geht vor“, begründet Manfred Rolle, Revierleiter Biberachzell, den radikalen Schritt. Für Autofahrer bedeutet dies, dass sie von Montag bis Samstag große Umwege in Kauf nehmen müssen, da die Straße größtenteils gesperrt wird.
Dass die Eschen kränkeln, ist Helmut Baumhauer schon seit längerem bekannt. Als stellvertretender Leiter des Forstbetriebs Weißenhorn ist er oft genug in den Wäldern der Landkreise Neu-Ulm und Günzburg unterwegs. Erst vor ein paar Jahren ist das Eschentriebsterben dort losgegangen. „Es konnte sich aber niemand vorstellen, mit welcher Geschwindigkeit es um sich greift“, sagt Baumhauer. Im Wald zwischen Biberberg und Autenried wachsen zu 90 Prozent Eschen, die feuchten Boden lieben.
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