Das zweites Leben einer Legende
Die Köpfe hinter „Putte“ und „Griesbaldgalerie“ haben für 2018 ein neues Projekt in Neu-Ulm im Visier. Mittendrin: Das einstige „Café Fortschritt“.
Die Legende des Neu-Ulmer Café Fortschritt könnte knapp sieben Jahre nach der Schließung des Kultcafés in ein neues Kapitel starten. Nun, nachdem die Szenekneipe in der Neu-Ulmer Blumenstraße längst Geschichte ist, könnte sich mit einem neuen Kulturprojekt in der Gartenstraße eine – wenn auch indirekte – Fortsetzung ankündigen. Mehr noch: Ein Freiraum für Kultur, wie ihn die lokale Kulturszene immer wieder ersehnt und einfordert.
Eine Kneipe mit Wohlfühlcharakter soll entstehen, dazu eine Schnittstelle von Kultur und Wirtschaft, ein Ort, der als freier Treffpunkt unter dem derzeitigen Arbeitstitel „Freiraum“ ab Sommer 2018 zugänglich sein könnte. Experimentelle Ansätze aus unterschiedlichen Bereichen wie Kunst, Design, Musik, Wissenschaft oder Architektur sollen sich begegnen und, so die Köpfe hinter dem Projekt, „weit über den Tellerrand hinaus blicken“, der sich der freien Kulturszene oftmals auftue. „Entwicklung vorantreiben und Synergieeffekte erzeugen“, das wollen Petra Schmitt und Martin Leibinger vom Büro „Hahnen15“, die zusammen mit Onkozert-Chef Andreas Kämmerle aus Einrichtungselementen des alten „Fortschritt“ und neuen Ideen eine dreidimensionale „Mind Map“ eingerichtet haben, die man sich nun ein erstes Mal ansehen konnte. Das Gebäude ist interessant – es ist das Erdgeschoss des Onkozert-Firmengebäudes. 1953 erbaut war es zunächst Kolonialwaren-Lager, dann ab 1973 Teil des Areals der Bundespost, die innen erhebliche Umbauten vornahm. Nun soll das Erdgeschoss ein neuartiger Begegnungsraum von Kunst und Wissenschaft werden. „Ein Freiraum“, betont Konzeptleiter Martin Leibinger, „ein Ort, der Inspiration verspricht, Begegnung und Offenheit gegenüber Neuem und das Potenzial des Fortschritts“. Man erhalte die Gegebenheiten des Firmengebäudes im ehemaligen Logistikzentrum der Post und bringe den Charme der originalen Elemente wie etwa dem Bartresen des ehemaligen Café Fortschritt in Verbindung mit neuen eigenständigen Gestaltungsansätzen. Daraus und aus den Synergien, die Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft in einem solchen Raum entfalten können, entstehe ein einzigartiger Ort, ist sich auch Petra Schmitt sicher.
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