David Garrett: Bach statt Basketball
Geigenvirtuose David Garrett setzt in der Ratiopharm-Arena auf alte Qualitäten statt Crossover. Doch zumindest die erste Hälfte hinterließ das Konzert gemischte Gefühle.
„Soll ich noch mal spielen?“ Längst hat sich die Basketball-Arena in eine Tonkünstlerhalle verwandelt. Hier ist jetzt auch Johann Sebastian Bach zu Hause. Wie David Garrett die Sarabande aus der ersten Bach-Partita mit diesem stillen Leuchten versieht, das alle Kraftfelder dieser Erde vereint: Das ist die Krönung dieses klassischen Konzerts, das bisweilen aber durchaus auch Magengrimmen bereitet hat.
Gedichte aus dem 18. Jahrhundert in einer Basketballhalle zu rezitieren, das hätte sich Christoph Koncz, der 27-jährige Dirigent des mit blutjungen Musikern von den Pulten der besten Orchester der Welt bestückten „Verbier Festival Orchestra“, vor seinem fahrplanmäßigen Wechsel in die zweite Geige erklärtermaßen nicht träumen lassen. Doch mit Vivaldis von Sonetten umkränzten „Vier Jahreszeiten“ zieht mit der zweiten Konzerthälfte, die erst nach zwanzigminütiger Wartezeit beginnt, in die Arena der Frühling ein. Die Reduzierung auf Kammerorchester-Format steigert die Klangqualitäten bis hin zu erquickender Transparenz.
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