Dem Stein ins Herz geblickt
Der Bildhauer Frank Raendchen zeigt Skulpturen im BBK-Künstlerhaus
Ulm Pünktlich zu seinem 50. Geburtstag stellt der Bildhauer Frank Raendchen einen Überblick über seine Arbeit in der Galerie des Berufsverbands Bildender Künstler (BBK) im Ulmer Künstlerhaus aus. Im Mittelpunkt seines Schaffens steht von jeher der „Findling“, jenes vor Millionen von Jahren per Eiszeit-Transport rundgeschliffene Felsfragment, das der Künstler mittels virtuoser Spaltungen lebendig macht. Er brachte auch das Licht in den Ziegelstein, den er mit hauchzarten Glasscheiben schwebend macht – wofür er 2009 den Publikumspreis der Ulmer „Triennale“ bekam.
„Sich hineinbegeben ist die Technik des Sehens“ – das war die Maxime von Raendchens Lehrmeistern, und er hat sie verinnerlicht. Seine Werkmaterialien sind archaisch: Stein, Bronze, Glas – und das weiche Fleisch der Kartoffel. Der ernsthafte Zugang zu Material und Raum wird jedoch immer durch eine Beigabe von kluger Ironie begleitet. Da ist als Blickfang ein Kreis aus frischen Kartoffeln in die Raummitte gesetzt: verderbliche Ware, die im Laufe der Ausstellung schrumpeln, austreiben, sich verändern wird.
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