Der Garten Eden ist nicht weit
„Sciencefictive“ ist die erste Ausstellung des Australiers Gary Carsley in Deutschland
Bei Gary Carsley ist Vorsicht geboten. Wer „Sciencefictive“, seine Ausstellung im Ulmer Kunstverein, betritt, wird nach den ersten Minuten denken: Aha, Fotokunst. Aber der Künstler, der im australischen Sydney als Kunstprofessor arbeitet, durchtränkt das anfänglich arglose Betrachten seiner Werke mit Ideen des Humanismus, der Kunstgeschichte und noch manch anderer Ingredienz.
Ein wenig Pop-Art, ein wenig Fernweh, dazu reichlich Referenzen an des Europäers Liebe zum Garten als kleinem Stückchen gebändigter Natur im eigenen Umfeld. Man betritt den Raum im historischen Schuhhaus als visualisierten Kunstgarten. Und durchstößt bei genauem Betrachten eine Bedeutungsschicht nach der anderen. Carsley spricht gerne von „Handwerk“ und von haptischen Qualitäten. Doch er arbeitet digital. Motive aus Gärten, Parks und Wäldern aus den Regionen, in denen Carsley ausstellte, wachsen zu einer Bibliothek fiktiver Gärten. „Sciencefictive“ wirft Fragen auf, belohnt den Ausstellungsbesucher aber mit faszinierenden Querverbindungen.
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