Der Krankheit zum Trotz: Zu Fuß nach Teheran
Für einen 27-Jährigen war die Diagnose Multiple Sklerose der Startschuss für einen 5000-Kilometer-Lauf. Er will damit Mut machen, doch die ersten Probleme warten schon.
Unter dem Motto „Road to Teheran“ hat sich der 27-Jährige am 7. September von seiner Heimatstadt Bonn aus auf den Weg gemacht. Auf eine Reise, die es aus mehreren Gründen in sich hat. Zum einen sind da die 5000 Kilometer Fußmarsch, die sich der Psychologiestudent vorgenommen hat. Zum anderen ist da seine Krankheit, die ihm die Reise nicht gerade leichter macht. Vor rund eineinhalb Jahren wurde bei dem leidenschaftlichen Läufer Multiple Sklerose (MS) diagnostiziert.
Weltweit tragen rund 2,5 Millionen Menschen die chronisch-entzündliche Erkrankung des Nervensystems in sich, in Deutschland sind es rund 130000. Mit drei tauben Fingern hat es bei Christopher vor eineinhalb Jahren angefangen. Innerhalb weniger Tage wanderte das Taubheitsgefühl über den Arm bis ins rechte Bein. An MS habe er zunächst „überhaupt nicht“ gedacht. Erst der Besuch beim Arzt gab Gewissheit. „Wenn du die Diagnose hörst, zieht es dir erst einmal die Beine weg“, erinnert sich Christopher. Die Ungewissheit, wie sich die „Krankheit der 1000 Gesichter“ – so wird MS aufgrund ihrer unterschiedlichsten Symptome und Ausprägungen auch genannt – entwickeln würde, habe auch ihm im ersten Moment schwer zugesetzt. Doch schon bald kehrte sein Ehrgeiz zurück. „Ich wollte mich nicht vergraben und selbst bemitleiden und habe die Flucht nach vorne angetreten“, erklärt der 27-Jährige. Zumal er sich zu diesem Zeitpunkt mitten in der Vorbereitung auf die akademischen Halbmarathon-Meisterschaften in Österreich befand. So wagte er sich nach einer Woche im Krankenhaus sofort wieder aufs Laufband, zwei Wochen später ging er in Wien an den Start und kehrte nicht ohne Stolz zurück: „Mit dem zunächst angepeilten Sieg ist es leider nichts geworden, aber immerhin unter die besten 30 habe ich es geschafft.“
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