Der Tiger ist los im Alten Theater
Die „Junge Ulmer Bühne“ spielt „Das Dschungelbuch“ als Musical mit Songs von Konstantin Wecker. Das klingt bisweilen nach Hauruck – macht aber vor allem beim Finale Spaß.
„Das Dschungelbuch“ ist Traumstoff von Generationen. Filmmagnet von Realfilm bis Zeichentrick in immer neuen Variationen: Spätestens seit der ersten Disney-Verfilmung wummern auch die Musicals bis in die Kinderzimmer. Dabei hat die Sammlung von Erzählungen und Gedichten des britischen Autors Rudyard Kipling schon fast 125 Jahre auf dem Buckel. Die Junge Ulmer Bühne (JUB) hat sich für ihre Dschungelbuch-Pirsch Songs des zehn Jahre alten Musicals von Konstantin Wecker herausgepickt. Heraus gekommen ist dabei weniger eine Produktion für die ganz Kleinen, als ein weltrockmusikalischer Durchlauf für die Dschungelbuch-begeisterte Jugend.
Unter Sven Wissers komprimierter Regie, die aufs Elefantengetrampel verzichtet, wirken mit Elizabeth Greitzke und Judith Seibert routinierte Choreografinnen. Das Bühnenbild von Wisser und Sina Baajour pumpt mit einer durch regenbogenfarbene Lianen sprießenden Auflauf-Rampe Spannung in die Urwald-Hatz. Und die Kostüme von Carma Leyds halten auch die singenden, tanzenden und spielenden Doppelrollen variabel. Christian Beiers Raubkatzen (Baghira und Shir Khan) sind biegsame Leisetreter. Sein orangeschwarzer Tiger legt noch einen Zahn an gestischer Gefährlichkeit zu. Markus Hummel steckt Balous Dixie- und Rag-Schwinger ebenso locker weg wie die Macho-Verschlagenheit des rockenden Affenkönigs King Louis.
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