Der Tod als Ausweg
Das Theater Ulm zeigt Jules Massenets Oper „Werther“ als aufwühlende Neuproduktion
Bindet das einem Sterbenden gegebene Versprechen auf immer – auch wenn es Unglück für alle Betroffenen bedeutet? Jules Massenet stellt in seiner Oper über Goethes Briefroman „Werther“ eindrucksvoll diese Frage. Und „Werther“ wurde zu Massenets größtem Erfolg. Am Theater Ulm jetzt verzichtet Antje Schupps Inszenierung auf Pathos und Ironisierung des Stoffes; sie lässt die Figuren glaubwürdig Emotionen offenlegen. Das kann auch noch im 21. Jahrhundert zu Tränen rühren.
Die Überzeugungskraft der Produktion liegt aber gleichzeitig in der aufwühlenden Musik Massenets – vom Ulmer Philharmonischen Orchester unter Leitung von Joongbae Jee kraftvoll interpretiert und hingebungsvoll von I Chiao Shih als Charlotte und Eric Laporte in der Titelrolle gesungen. Schließlich überzeugt Mona Hapkes suggestives Bühnenbild, in das hinein Antje Schupp eine zeitgenössische Interpretation des Werther-Stoffes platziert.
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