Der global gedeckte Tisch
Eine Ausstellung im Ulmer Museum der Brotkultur zeigt Familien aus aller Welt mit den Lebensmitteln, die sie verbrauchen. Daraus ergeben sich überraschende Einsichten.
Bei Familie Mendoza steht vor allem Gemüse auf dem Speiseplan. Bohnen, Karotten, Kartoffeln, dazu Reis und Tortillas, eine traditionelle Auswahl von Produkten. Fleisch gibt es nicht so oft bei der siebenköpfigen Familie aus Guatemala. Ganz anders bei den Dongs in Peking: Neben ein paar typisch asiatischen Lebensmitteln stehen auf ihrem Tisch Produkte, die so gar nicht nach China gehören: Weißbrot, Milch, sogar Olivenöl.
Die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit mitentwickelte Ausstellung „Was is(s)t die Welt?“, die ab dem Wochenende im Museum der Brotkultur zu sehen ist, vergleicht die Ernährung in verschiedenen Ländern miteinander. Gezeigt werden großformatige Fotografien des US-Amerikaners Peter Menzel, der zusammen mit seiner Frau, der Journalistin Faith D’Alusio, die Welt bereiste. In jedem der 20 Länder, die sie besuchten, baten sie eine Familie, die Lebensmittel, die sie in einer Woche konsumierten, für ein Foto zu arrangieren – zusammen mit den Familienmitgliedern. Indem sie ihre Ernährungsgewohnheiten in Szene setzen, inszenieren sie auch ihre eigene Identität: Du bist, was du isst.
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