Der neu vermessene Raum
Madeleine Boschan beim Kunstverein Ulm
Ulm Der Schuhhaussaal lädt immer wieder zur künstlerischen Neuvermessung ein – doch Madeleine Boschan nimmt es mit der Vermessung ganz genau: In ihrer allerersten institutionellen Ausstellung erkundet die 1979 geborene Bildhauerin den historischen Raum mit Plastiken, die etwas von Messstationen oder Antennen haben und bei genauem Hinsehen auch mit Thermometern und anderen Messinstrumenten versehen sind. Boschan eröffnet mit ihrer Präsentation die neue Ausstellungssaison beim Kunstverein Ulm.
Zunächst macht es die Bildhauerin dem Besucher nicht leicht – und das fängt schon mit dem Titel an: „Say a body. Where none. Say a place. Where none. For the body. To be in.“ ist ein Zitat des Schriftstellers Samuel Beckett, dessen dramatisches Spätwerk für Boschan große Bedeutung besitzt, weil es von der Sprache hin zum Raum wechselt – so realisierte er unter dem Titel „Quadrat“ für den Süddeutschen Rundfunk experimentelle Fernsehstücke, die die Schauspieler nach festen Regeln vordefinierte Strecken in einem Rasterraum ablaufen ließen; die Geometrie des Raumes führt so praktisch selbst Regie.
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