Die Arche wiederentdeckt
Krumbach Die Bibel hat viele Künstler inspiriert. Auf Umwegen geschah dies bei Alfred Hennings Holzschnitten "Gebete aus der Arche". Der Künstler hatte die von Carmen Bernos de Gastold verfassten Gebete der Tiere unter Noahs Obhut eines Morgens im Radio gehört. Er war fasziniert und wusste sofort, dass er diese Gebete bildhaft umsetzen musste. Bis zur Fertigstellung des Bildzyklus vergingen aber Jahre. 1989 lag das Werk vor, ein großformatiges Buch in einer Auflage von nur zehn Exemplaren. Der Öffentlichkeit blieb das Werk gut 20 Jahre verborgen. Als Thomas Heitele, Leiter des Mittelschwäbischen Heimatmuseums, im vorigen Jahr eine Werkübersicht anlässlich der Buchpublikation zu Hennings 90. Geburtstag erstellte, stieß er auch auf die "Gebete". Ihm war sofort klar, dass ihr Dornröschenschlaf ein Ende finden müsse.
Herrlich sind die Charakterstudien der einzelnen Tiere. Hennings verwendete zudem ein spezielles Papier und nutzte die Holzmaserung, um die Stimmungen der Tiere zu verstärken. Die Tierdarstellung verbindet sich mit dem Geist der Gedichte, dem perfekt im Bleisatz arrangierten Text und der raffinierten Bindearbeit zum Gesamtkunstwerk. Die Ausstellung präsentiert das Original-Buch und seine einzelnen Blätter. Zudem hat Thomas Heitele eine neue Auflage in vereinfachter Form besorgt, die das Werk nun einem größeren Kreis zugänglich macht. (hli)
Ausstellung vom 10. September bis zum 26. September im Heimatmuseum Krumbach. Die Vernissage findet heute um 19.30 Uhr.
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