Die Klinikkrise und der Weihnachtsbaum
Plus Freie Wähler und CSU beharken sich wegen einer Sondersitzung zu den Krankenhausdefiziten - mit weihnachtlichen Untertönen
Auch im harten politischen Geschäft hinterlassen Advent und Weihnachtszeit zuweilen ihre Spuren. Da bekommen die Argumente sozusagen ein wenig Lametta umgehängt. So wie in der Debatte um eine Sondersitzung zur Klinikkrise, die sich zum Ende der vergangenen Woche entsponnen ha. Da beharken sich Freie Wähler (FW) und CSU in der Sache knallhart, aber eben mit jahreszeitlich angemessener „Verzierung“. So antwortet der CSU-Fraktionsvorsitzende Franz-Clemens Brechtel etwa auf eine E-Mail der FW-Fraktionsspitze im Kreistag: „Jetzt lasst mal den Weihnachtsbaum im Wohnzimmer!“ Der Konter von Kurt Baiker fällt dann ebenfalls in die „Oh-Tannenbaum“-Kategorie, wenn er schreibt: „Hallo lieber Franz von der CSU, warum musst du die Nadeln des Weihnachtsbaumes schon vor Heilig Abend rupfen?“
Für die Debatte zur Klinikkrise war es zu spät
Um was geht es? Je nach Betrachtungsweise nur um einen Termin oder um viel Geld. Die Freien Wähler hatten beantragt, dass in der letzten Kreistagssitzung des Jahres am 14. Dezember die Leitung der Kreisspitalstiftung, angesichts neuer Defizitmeldungen, zum aktuellen Stand der Klinikkrise Stellung beziehen solle. Allerdings fand sich dieser Punkt ganz am Ende der Tagesordnung. Als er dann zur Mittagszeit aufgerufen wurde, hatte das Gremium bereits dreieinhalb Stunden hinter sich. Wegen der vorgerückten Stunde wurde das Thema auf Wunsch der Freien Wähler von der Tagesordnung genommen. Die Angelegenheit sollte im Rahmen einer Sondersitzung im kommenden Jahr behandelt werden.
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