Die „Putte“ ist bereit zum Abheben
Ein schwebendes Zelt von Malte Bartsch gibt einen Vorgeschmack auf kommende Projekte in dem Ausstellungsraum am Augsburger Tor. Bis die kommen, dauert es aber noch
Solche Probleme hatten Bildhauer früher nicht. „Es fliegt nicht“, ärgert sich der Künstler Malte Bartsch über seine Arbeit „Zelt“. Die ist genau das, wie es heißt: ein ganz normales Camping-Zelt, allerdings auf den Kopf gestellt und gefüllt mit Helium, sodass es nach oben schwebt. Oder eher: schweben sollte. Nur in der „Putte“, dem neuen Ausstellungsraum in der Neu-Ulmer Brückenstraße, nur wenige Meter vom Augsburger-Tor-Platz entfernt, will es einfach nicht abheben. Ist es zu schwer? Oder ist es die Hitze in dem Raum, die das Zelt am Boden hält? Ein paar Minuten später schwebt es dann doch, vielleicht nicht ganz so hoch wie gedacht. Und mit ihm beginnt auch der Jungfernflug der „Putte“.
Der Projektraum für aktuelle Kunst, um dessen Betrieb sich ein eigens gegründeter Verein kümmert, ist der einzige kommunal betriebene „Offspace“ in weitem Umkreis. Darunter versteht man Ausstellungsplätze für (zumeist junge und noch nicht etablierte) Kunst abseits der gängigen Institutionen wie Museen, häufig als Zwischennutzung in leer stehenden Gebäuden. Der Anstoß für die „Putte“, die ihren Namen von einem auffälligen Engel über dem Eingang hat, kam von den Machern der ebenfalls ehrenamtlichen Ulmer Griesbadgalerie, die mit dem „Café Beirut“ im vergangenen Jahr ein sehr erfolgreiches temporäres Ausstellungsprojekt organisierten. Kuratorin der „Putte“ ist für zunächst zwei Jahre die aus Wiblingen stammende Künstlerin Janina Schmid, 34, derzeit zusammen mit ihrem Mann Frederik Kochbeck, 38, Stipendiatin der Ulmer Kunststiftung Pro Arte. Kochbeck fungiert als Vorsitzender des Vereins.
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