Die Ruhe vor dem Sturm
Das Geschäftsvolumen der Sparkasse Ulm übersteigt erstmals die Zehn-Milliarden-Marke. Trotzdem werden Stellen abgebaut.
Es ist ein verbreitetes Phänomen unter lokalen Genossenschaftsbanken und ihren Rivalen von den öffentlich-rechtlichen Sparkassen: Erst werden die oftmals rekordverdächtigen Zahlen präsentiert und dann wird ziemlich schwarzgemalt. So lief es auch bei der Bilanzkonferenz der Sparkasse Ulm, die letztmals vom im Januar kommenden Jahres aus dem Amt scheidenden Vorstandsvorsitzenden Manfred Oster geleitet wurde. Der präsentierte zum Abschied ein Kundengeschäftsvolumen mit dem Rekordwert von zehn Milliarden Euro. „Wir sind auf einem guten Weg“, sagte Oster und sprach von einem gutem und soliden Wachstum. Den regionalen Unternehmen gehe es gut wie selten und deswegen hätten sie dank bester Geschäfte eine „Liquidität wie nie“ zu Verfügung. Doch mahnte Oster, dass der seit Jahren anhaltender „stetiger Aufschwung“ keinesfalls selbstverständlich sei.
Hinter sämtlichen Kennzahlen der Sparkasse steht ein dickes Plus: Nach einer erneuten Steigerung von 5,7 auf über 5,8 Milliarden Euro ist etwa die Bilanzsumme der Sparkasse Ulm so hoch wie noch nie zuvor. Parallel dazu erhöhte sich das Geschäftsvolumen auf sechs Milliarden, was ebenfalls einem Zuwachs von über zwei Prozent entspricht. Auch die Kundenkredite kletterten um über vier Prozent auf über 3,8 Milliarden Euro. Die Höhe der neu ausbezahlten Darlehen beträgt 800 Millionen Euro. Auch die Anzahl der Girokonten wuchs im vergangenen Jahr um über 1000 Stück auf rund 150000 Konten. Klar, dass vor diesem Hintergrund der Gewinn („Ergebnis vor Bewertung“) nicht stagniert, sondern leicht auf 52,6 Millionen Euro anstieg. Und die Öffentliche Hand freute sich 17,5 Millionen Euro, die die Sparkasse Ulm in den vergangenen fünf Jahren ziemlich konstant an Steuern überwiesen habe. Dies alles habe der Sparkasse ermöglicht, die Eigenkapitalsubstanz zu stärken. Grob 600 Millionen Euro habe die Sparkasse auf der hohen Kante.
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