Die Todeszelle im Unterricht
Zehn Schüler des Weißenhorner Gymnasiums haben im Unterricht die Biographie eines amerikanischen Häftlings übersetzt
Weißenhorn Englisch-Unterricht einmal anders: Anstatt Vokabeln zu lernen, Grammatik auswendig zu lernen oder Arbeitsblätter zu machen, stand bei zehn Schülern des Nikolaus-Kopernikus-Gymnasiums Weißenhorn ein Thema von internationaler Bedeutung und Wichtigkeit im Zentrum des Unterrichts. Im Rahmen des P-Seminars „Warrior Within“ unter der Leitung von Englischlehrer Werner Pistracher, haben die Jungen und Mädchen es mit einem Thema zu tun bekommen, das kaum weiter von ihrem normalen Alltag entfernt sein konnte: der Todesstrafe.
„Es ging um die Übersetzung der Autobiografie von Charles D. Flores“, erklärt Lehrer Pistracher. Der Amerikaner sitzt seit nunmehr über zehn Jahren in einer Todeszelle in Texas, nachdem er in einem zweifelhaften Verfahren für schuldig befunden wurde, einen Raubmord begangenen zu haben – unschuldig, wie Amnesty International behauptet. Flores´ Bekanntschaft machte Pistracher bereits im Jahr 2000. „Ich habe Charles kennengelernt, als ich damals bei Amnesty International nach Menschen gefragt habe, die unschuldig im Todestrakt sitzen, um das Thema in meinem Englisch-Unterricht umzusetzen.“
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