Die marode Gänstorbrücke über der Donau wird jetzt überwacht
Eine Monitoringanlage schlägt Alarm, wenn es irgendwo knackt. Im November ist ein Belastungstest mit richtig schwerem Gerät geplant.
Das Urteil ist längst gefallen: „Die Brücke hat ihr Lebensende erreicht.“ Das verdeutlichte Gerhard Fraidel, Leiter der Abteilung Verkehrsinfrastruktur bei der Stadt Ulm, bei seinem Bericht im Neu-Ulmer Stadtrat über den Zustand der Gänstorbrücke. Das 68 Jahre alte Bauwerk über der Donau ist schwer durch Korrosion beschädigt. Von manchen Bauteilen hat der Rost bis zu 30 Prozent weggefressen. Ein Teil der Schäden sei irreparabel, sagte Fraidel in der Sitzung am Donnerstag. Ein Neubau ist aus Sicht der Experten unumgänglich. Doch wie geht es jetzt weiter?
Die zwei Spuren in der Mitte der Brücke bleiben bis auf Weiteres gesperrt. Das heißt, in jede Fahrtrichtung gibt es nur eine Spur. Mehr ist aus Sicherheitsgründen nicht drin. Außerdem wollen die Fachleute das Bauwerk in nächster Zeit minutiös überwachen, um festzustellen, ob im Inneren weitere Schäden auftreten. „Wir sind dabei, eine Monitoringanlage zu installieren“, erläuterte Gerhard Fraidel. Diese zählt nicht nur die Autos, die drüber rollen, sondern stellt auch fest, welche Fahrzeuge es sind. Sie kann außerdem Verformungen und Temperaturunterschiede messen. Und sie registriert, wenn im Inneren der Brücke etwas passiert. Über ein Mikro werden Geräusche aufgenommen. Sollte ein Spannglied reißen, wissen die Experten dank der Anlage, wo genau dies passiert ist. Fraidel: „Das gibt ein sehr markantes Geräusch.“ In den nächsten Tagen werden an dem Bauwerk weitere Sensoren angebracht.
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