Dreckiges Wasser wird teuer
Holzheim/Neu-Ulm Der Zweckverband "Kläranlage Steinheim/Holzheim" hat im Holzheimer Rathaus seinen Haushaltsplan für 2011 vorgelegt. Die Mitglieder, die Stadt Neu-Ulm und die Gemeinde Holzheim, bereiten sich offenbar auf hohe Abgaben vor. Im Jahr 2009 waren laut Uli Frommer, Betriebsleiter der Kläranlage, "katastrophale" Werte gemessen worden.
Das Haushaltsvolumen des Zweckverbands beträgt 129 000 Euro. Für Investitionen sind nur 100 Euro veranschlagt, die laufenden Kosten liegen bei 129 000 Euro. Der größte Teil wird über Umlagen finanziert. Davon trägt die Gemeinde Holzheim als Nutzer der Kläranlage 90 000 Euro, die Stadt Neu-Ulm beteiligt sich mit 36 000 Euro.
Betriebsleiter Frommer berichtete, dass die Abwasserabgabe für das Jahr 2009 "extrem teuer" werden könnte. Denn bei der Messung durch das Wasserwirtschaftsamt im Mai 2009 seien die Grenzwerte deutlich überschritten worden. Frommer sprach von einem "katastrophalen Ausreißer". Das Klärwerk selbst führe in kurzen Abständen selbst Messungen durch und lasse die Qualität des Wassers zudem regelmäßig durch ein unabhängiges Institut überprüfen. Dabei seien solch erhöhte Werte noch nie gemessen worden. Als Ursache für die starke Abweichung vermutete Frommer starke Regenfälle. Im Nachklärbecken der Kläranlage, in dem die Messung durchgeführt wurde, setzten sich nach dem Klärvorgang verbliebene Verunreinigungen noch einmal ab, bevor das geklärte Wasser wieder in die Flüsse geleitet wird. Durch den Starkregen seien diese Sedimente aufgewirbelt worden und daher auch in der entnommenen Probe nachzuweisen gewesen. Das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth lehnte die Bitte um Stornierung der Messung und Entnahme einer neuen Probe ab.
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