Drogenabhängiger ging mit Messer auf Ulmer Apotheker los
26-Jähriger wurde nach Unfall festgenommen. Vor Gericht gestand er nun mehrere Einbrüche in Praxen.
Erst kundschaftete ein Drogensüchtiger als angeblicher Patient Arztpraxen im Alb-Donau-Kreis aus, danach brach der Mann jeweils zu nächtlicher Stunde dort ein und stahl verschreibungspflichtige Mittel. Die konsumierte er größtenteils selbst. Der Rest wurde auf dem Ulmer Schwarzmarkt verkauft. Am Mittwoch begann vor der zweiten großen Strafkammer des Landgerichts Ulm ein Prozess gegen den 26-jährigen Mann, der in Russland geboren wurde.
Wegen der sechs angeklagten Diebstahlsfälle wäre er nicht vor einem Landgericht angeklagt worden. Es hätte das Schöffengericht ausgereicht. Das Amtsgericht gab den Fall wegen des ersten Anklagepunktes an die nächste Instanz weiter, weil er in der Ulmer Innenstadt einen Apotheker mit einem Teppichmesser bedroht haben soll, um an Medikamente und Bargeld zu kommen, was den Tatbestand des versuchten schweren Raubes erfüllt. Kurz nach Ladenaufschluss frühmorgens wartete der Angeklagte am 1. Juni 2015, bis die einzige Kundin die Apotheke verlassen hatte, zückte dann sein scharfes Messer und stach in Richtung Bauch des Apothekers. Das schien den Angegriffenen jedoch nicht zu beeindrucken. Blitzschnell ergriff er den Unterarm des Täters, sodass dieser das Messer fallen ließ. Dann drückte der Apotheker den Mann zu Boden, der um Hilfe rief. Das hörte sein bis heute unbekannter Mittäter, der vor der Apotheke Schmiere stand. Der Komplize kam dem Angeklagten zu Hilfe. Er konnte ihn befreien und mit ihm fliehen.
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