Drogenkurierin muss ins Gefängnis
28-Jährige am Landgericht Ulm zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Sie war im Nachtzug nach München mit zwei Kilogramm Kokain und Heroin erwischt worden.
Kurzen Prozess machte die erste Strafkammer des Landgerichts jetzt mit einer 28-jährigen Drogenhändlerin aus Nigeria und verurteilte die in Italien lebende Frau zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und neun Monaten.
Zunächst platzte das Verfahren und musste neu aufgerollt werden, nachdem ein Schöffe schwer erkrankt war (wir berichteten). Jetzt brauchte die Kammer gerade mal einen Tag für das Verfahren gegen die Frau, die im Verlauf des Prozesses eine herzzerreißende Geschichte erzählte. So sei sie 2002 mit ihrer damals zweijährigen Tochter aus ihrer Heimat geflüchtet. Als Bootsflüchtlinge landeten beide heil in Italien, wo sie mittlerweile einen legalen Aufenthaltsstatus hat. Sich zu zweit durchzuschlagen, war für die Mutter anfangs sehr schwierig, sodass sie ihre kleine Tochter wieder zurück nach Nigeria schickte. Dort wurde sie bei einer Tante untergebracht. Als diese bei einem bewaffneten Angriff auf eine Kirche durch die islamische Terrororganisation Boko Haram getötet wurde, wurde das Kind an entfernte Verwandte weitergereicht, wo die Versorgung nicht optimal war und auch noch Geld kostete.
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