Ein Auge auf Afrika
Das Stadthaus zeigt unter dem Titel „Bamako – Dakar“ aktuelle Fotografie von Künstlern aus Mali und dem Senegal. Ein faszinierender Blick auf eine Region voll kreativer Kraft
Was wissen wir über Afrika? Es sind zumeist negative Nachrichten, die unseren Blick prägen: Krieg, Armut, Krankheit. Das war schon so, als die Kolonialherren mit der Plattenkamera den schwarzen Kontinent bereisten und „dokumentarische“ Aufnahmen herstellten. Immer war es der Europäer, der seinen Blick auf Afrika bestätigt finden wollte. Dass sich dieses recht einseitige Bild aufbricht, hat primär auch mit der agilen afrikanischen Kunst- und Kulturszene zu tun, die sich nicht länger vereinnahmen lässt. Das gilt – spätestens seit Malick Sidibé und Seydou Keïta – auch für die Fotografie: Das beweist eine sehenswerte Ausstellung im Stadthaus.
Gezeigt wird in „Bamako – Dakar“ aktuelle Fotografie aus Mali und im Senegal – verankert an Künstlern aus den jeweiligen Hauptstädten. Dokumentarische und Pressefotografie, Street Photography und (zum Teil sehr eigene) Formen der Studiofotografie werfen einen recht detaillierten Blick auf gesellschaftliche und politische Ereignisse, geben den Blick frei auf die afrikanischen Länder als „Melting Pot“ mit ungebändigter kreativer Kraft. Neue Medien halfen, diese Fotos weltweit bekannt zu machen, aber auch die stetig gestiegene Aufmerksamkeit des Westens, namentlich der Galeristen und Sammler, die sich von der Wucht so mancher fotografscher Position magisch angelockt fühlten. Der in der Region bekannteste Fan und Förderer ist Artur Walther, der in seiner Walther Collection in Burlafingen Einblicke in seine Sammlung gibt.
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