Ein Hoch auf das Leben!
Die Komödie „Harold und Maude“ findet in der Theaterei Herrlingen begeisterten Zuspruch. Eine Darstellerin ragt aus dem kleinen Ensemble heraus
Auch ein Kultfilm fängt mal klein an: Colin Higgins schrieb „Harold und Maude“ als Abschlussarbeit eines Drehbuchseminars an der Universität von Los Angeles. Die zunächst als Kurzfilm geplante Arbeit wurde das Fundament zu dem 1971 entstandenen Spielfilm unter der Regie von Hal Ashby, der bald zu einem Riesenerfolg avancierte. Die Flower-Power-Atmosphäre des Films in unsere heutige nüchterne Zeit zu transportieren ist nahezu unmöglich. Und doch gelingt der Theaterei Herrlingen in ihrer Inszenierung von „Harold und Maude“ ein erfolgreicher Spagat aus dem nostalgischen Charme der Vorlage und dem Heute – auch dank der Regie von Celia Endlicher, die den ernsten Grundton der Komödie niemals aus dem Fokus geraten lässt.
Die dreht sich auch in Herrlingen um zwei Personen. Da ist zunächst Harold Chasen, wahrlich kein Sonnenschein: Der einzige Spross eines wohlsituierten Hauses kompensiert seine innere Leere mit inszenierten Selbstmorden, die hauptsächlich seine in ihrem eigenen Kosmos gefangene Mutter beeindrucken sollen. Die aber achtet nicht auf den Sohn, der sich in einem Paralleluniversum einrichtet: Er besucht Beerdigungen und Schrottplätze und erfindet abstruse Geräte.
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