Feier: Ein „Pfundskerl“ sagt Servus

Roggenburg verabschiedet sich mit großem Beifall von Bürgermeister Franz-Clemens Brechtel

Von 16 Uhr nachmittags bis morgens um 4 Uhr dauerte die Verabschiedung von Roggenburgs beliebtem Bürgermeister Franz-Clemens Brechtel im überfüllten Festsaal des Klostergasthofes. „Alle“ waren eingeladen. Unter minutenlangem Beifall von Bürgern aus den sieben Ortsteilen und Ehrengästen aus Kirche, Bezirks-, Kreis- und Kommunalpolitik, übergab Brechtel Punkt Mitternacht sichtlich bewegt die goldene Amtskette an seinen Nachfolger Mathias Stölzle.

Der Konvent des Klosters Roggenburg unter Leitung von Prior Pater Stefan Kling, alle ehemaligen Gemeinderäte aus Brechtels 18-jähriger Amtszeit und die neun neuen Ratsmitglieder waren gekommen, um „Adieu“ zu sagen. Unter der Leitung von Rainer Baur umrahmte ein großes Orchester, das sich aus Musikanten aller drei Roggenburger Blaskapellen zusammensetzte, die Abschiedsfeier. Und die begann bereits am Nachmittag: „Wir sind die Kleinen in der Gemeinde, du warst der Größte, du warst immer für uns da, du warst der beste Bürgermeister“, sangen 96 Kinder der beiden Roggenburger Kindergärten. Auf ihren T-Shirts war ein großes rotes Herz und die Aufschrift „I Love Gemeinde Roggenburg“ aufgedruckt. Zur Erinnerung erhielt der Bürgermeister eine dieser Liebeserklärungen geschenkt. Eine der höchsten schwäbischen Auszeichnungen für ein politisches Leben ließ der neue Landrat Thorsten Freudenberger seinem Freund und Wegbegleiter Franz-Clemens Brechtel in seinem Grußwort zukommen. „Du warst im wahrsten Sinne des Wortes ein Pfundskerl. Du warst ehrlich, direkt, treu und sensibel und deine Entscheidung nun aufzuhören entstand, wie alle deine Entscheidungen, aus freien Stücken und souverän“, sagte Freudenberger.

Neu-Ulm Roggenburg