Ein Pilz killt den Ulmer Vorzeige-Mammutbaum
Plus Das einzige Exemplar am Ulmer Baumlehrpfad des Riesen musste gefällt werden. Doch weitere Sequoia stehen in der Region gehen – zwei gehen auf König Wilhelm I. zurück.
Der Tod kam schleichend: Erst starben einzelne Triebe, dann verfärbten sich ganze Zweige am Mammutbaum, bevor dann im Sommer die komplette Krone abstarb. Schuld ist Botryosphaeria Dothidea, ein heimtückischer Pilz, gegen den es kein Mittel gibt. Wie Franz Münch von der Abteilung Grünflächen bei der Stadt Ulm auf Anfrage sagt, habe es keine Alternative zur Fällung gegeben. Daneben, unweit des Biergartens Teutonia, stand noch einer dieser eigentlich im Westen der USA beheimateten Bäume, der schon vor zwei Jahren habe gefällt werden müssen.
Hinweisschild Nummer 43 des anlässlich des Jubiläums „200 Jahre Friedrichsau“ 2011 errichteten Baumlehrpfads, der per 62 Natursteinstelen 46 Baumarten auf einem Zwei-Kilometer-Rundgang erklärt, weist somit nun ins Leere. Das heißt aber nicht, dass es durch den Tod des wohl prominentesten Mammutbaums der Region keine Vertreter dieses Sumpfzypressengewächses mehr gibt, das in seiner angestammten Heimat über 100 Meter hoch werden kann. Eine wahre Mammutbaum-Koryphäe wohnt in Ulm: Wie Dr. Lutz Krüger schätzt, gibt es im Großraum wohl über 100 Exemplare der ungewöhnlichen Bäume, die erstmals Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckt wurden. Und der Ulmer muss es wissen: Der Informatiker hat vor Jahren ein Internetprojekt angestoßen und die Geschichte der Baumriesen in Baden-Württemberg beleuchtet.
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