Ein Star in Braun
Roggenburg repräsentiert seit gestern offiziell den „Boden des Jahres 2016“. Die Gäste bekamen eine Laudatio auf den glitschigen Preisträger zu hören
Über ein Dutzend Männer und Frauen in feinem Zwirn stehen um einen Tümpel herum und applaudieren. Manch einer beugt sich über das Holzgeländer, um ein Foto vom bräunlichen Wasser zu knipsen, auf dessen Oberfläche welke Blätter schwimmen. Am Waldrand steht ein Rednerpult bereit für die Laudatio. Alles zu Ehren von Gley. Wer das ist? Kein Schauspieler, kein Musiker – es handelt sich um einen Boden. Braun, triefend und seit diesem Jahr: prämiert.
„Bayerns Boden des Jahres 2016“, so lautet die Auszeichnung, die das Bildungszentrum des Roggenburger Klosters, die Gemeinde und das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth gestern nahe dem Langweiher entgegengenommen haben. Der Hintergrund: Jedes Jahr am 5. Dezember – dem Weltbodentag – wird ein Bodentyp ausgewählt, dem ein Jahr lang Ruhm und Ehre zuteil wird. Für das Jahr 2016 fiel die Wahl auf Gley, dem sogenannten Grundwasserboden. Und weil dieser zuhauf in der Roggenburger Klosterlandschaft zu finden ist und an der zweiten Station des Roggenburger Bodenerlebnispfads vorgestellt wird, darf die Gemeinde den Boden Gley ab sofort offiziell repräsentieren.
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